Beratung für ein nachhaltiges Rohstoffmanagement in der Mongolei – Digitalisierung, Studien, Capacity Development
Hauskolloquium am Dienstag, den 01. Juli 2025 um 10°° Uhr im Großen Sitzungssaal des Hauses
Moderation: Arne Hoffmann-Rothe
Im März 2025 wurde die 14-jährige kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Geologie- und Bergbaubehörden der Mongolei beendet, die im Rahmen von vier Projekten der technischen Zusammenarbeit zu Maßnahmen für ein nachhaltiges Rohstoffmanagement beraten wurden. Der mineralische Rohstoffsektor ist weiterhin einer der wichtigsten Wirtschaftszweige der Mongolei und umfasst über 25% des BIP und mehr als 90% der Exporte. Schwerpunkte der Arbeiten lagen insbesondere auf der Unterstützung digitaler Prozesse, der Erarbeitung von Studien und Guidelines sowie dem Capacity Development, wovon ein Auszug vorgestellt wird.
Thekla Abel, Thomas Spehs, Jaime Fernández, Christoph Wosniok:
Weiterentwicklung digitaler Serviceleistungen von Bergbaubehörden - ein Beitrag zu nachhalti-gem Rohstoffmanagement
Verlässliche digitale Serviceleistungen sind ein wichtiger Baustein für ein transparentes und nachhaltiges Bergbau- und Rohstoffmanagement. Gearbeitet wurde mit dem Projektpartner Mineral Resources and Petroleum Agency of Mongolia MRPAM an der Weiterentwicklung des digitalen Bergbaulizenzkatasters CMCS und dem Aufbau des elektronischen Berichtssystems eReporting-System welches inzwischen zum Geology and Mining Information System GMIS erweitert wurde. Des Weiteren wurde mit dem National Geological Survey NGS der Mongolei an einer verbesserten nahtlosen digitalen Bereitstellung der umfangreich vorhandenen geologischen Daten und Karten gearbeitet.
Digitales Bergbaulizenzkataster der Mongolei, CMCS 01
Quelle: BGR
Digitales Bergbaulizenzkataster der Mongolei, CMCS 02
Quelle: BGR
Martin Erdmann, Jaime Fernández, Kerstin Kuhn, Khulan Berkh:
Rohstoff- und Marktstudien in der Mongolei im Rahmen der rohstoffwirtschaftlichen Beratung
Die Mongolei verfügt über eine Vielzahl an Lagerstätten und Vorkommen der verschiedensten Rohstoffe (u.a. Kupfer, Gold, Eisen, Kohle, Wolfram oder Flussspat). Mit dem Abschluss des Deutsch-Mongolischen Abkommens zu Rohstoffen und Technologie in 2011 verstärkte sich auch die Entwicklungszusammenarbeit im mineralischen Rohstoffsektor wieder. Ein Arbeitsschwerpunkt lag somit auf der Beratung und Fortbildung zur marktwirtschaftlichen Rohstoffbewertungen, wichtige Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für die Öffnung des Marktes auch für internationale Investoren. In diesem Zuge erarbeiteten die BGR-Projekte seither mehrere Rohstoff-Marktstudien. Auszüge der beiden letzten Studien zu Seltenen Erden und Flussspat werden exemplarisch vorgestellt.
Fluorspar high grade ore lumps, Bor Undur Mine, Mongolei
Quelle: BGR
Khalzan Buregtei Lagerstätte, West- Mongolei
Quelle: Mongolian National Rare Earth Corporation LLC, 2021
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