BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Seismische Methoden

Hauskolloquium am Dienstag, den 27. September 2011 um 10°° Uhr im Großen Sitzungssaal des Hauses.
Moderation: J. Erbacher

Damm, V. & AB Marine Seismik: 3D-Technik in der marinen Seismik - der gegenwärtige Stand beim Aufbau eines 3D-seismischen Datenerfassungssystems in der BGR

Die dreidimensionale Abbildung geologischer Strukturen hat durch die Entwicklung der 3D-Seismik im Verlauf der letzten 20 Jahre enorme Fortschritte erfahren. Speziell im offshore-Bereich ist 3D-Seismik unter Einsatz von Spezialschiffen aktuell die Standardmethode bei der Rohstoffexploration und Monitoring. Wegen des hohen technischen und logistischen Aufwandes sind nicht-kommerzieller 3D-seismische Untersuchungen demgegenüber derzeit auch international noch die Ausnahme.

Im Verlauf der vergangenen 35 Jahre hat die BGR die Methode der marinen 2D-Seismik unter Verwendung mobiler Gerätekomponenten und unterschiedlicher Forschungsschiffe im Rahmen der Kontinentrandforschung erfolgreich eingesetzt. Sowohl Gerätetechnik als auch die Expertise zur Datenbearbeitung und -interpretation konnten über diesen Zeitraum kontinuierlich modernisiert und weiterentwickelt werden.

Um den künftigen Aufgabenstellungen bei der Frontiererkundung mariner Rohstoffe zu entsprechen, hat die BGR 2009 im Rahmen eines dreijährigen Investitionsprogramms den Aufbau eines mobilen 3D-seismischen Messsystems beschlossen, das auf den verfügbaren deutschen Forschungsschiffen zum Einsatz kommen kann. Der Vortrag gibt einen Überblick zur Anwendung der 3D-Seismik in Exploration und Forschung, zu allgemeinen technische Rahmenbedingungen und zum Stand der Umsetzung des Investitionsvorhabens.


Geerits, T.W. (Baker Hughes Technology Center): Akustische Abbildungsverfahren mit großer Erkundungstiefe vom Bohrloch

Akustische Messungen kabelgeführter Messsysteme ermöglichen uns, Formationsbereiche rund um Bohrlöcher zweidimensional abzubilden. Ausgehend von der Bohrlochachse kann hierbei die abzubildende Ebene, d.h. die Fläche, in der die Reflexion auftritt, beliebig um das Bohrloch herum orientiert werden. Durch die Anwendung neuester Vier-Komponenten cross-dipole Technologie können nicht nur Formationsabbilder basierend auf reflektierten SVSV- und SHSH-Wellen erstellt, sondern auch die Streichrichtungen der Reflexionsebenen bestimmt werden.

In dieser Präsentation werde ich die grundlegenden physikalischen Prinzipien dieser Technologie erörtern und anhand einiger Fallbeispiele demonstrieren. Darüber hinaus sollen auch die Hauptschwierigkeiten Erwähnung finden, die beim Übergang von kabelgeführten Messsystemen hin zu Anwendungen während des Bohrvorganges auftreten.

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